Einen Rahmen für Rausch und Risiko schaffen

„…die Welt ist voll von Rausch- und Risikoerlebnissen. 
Und leer, was Hilfestellungen betrifft, diese zu kultivieren …“
Gerald Koller

Die Fähigkeit Platz für Rausch und Risiko zu schaffen, dabei Selbstwirksamkeit und Verbundenheit zu erfahren und immer wieder in die Geborgenheit der Komfortzone zurückzufinden, ist eine wesentliche Zutat für ein gelungenes Leben und wirkt suchtpräventiv.
(vgl. J. Hari 2018: Lost Connection)

Es geht um die Frage, welches Risiko es wert ist, eingegangen zu werden, welches Maß an Hingabe zum Rausch stimmig ist. Das selbstvergessene Eintauchen in den Rausch, der Sprung ins Risiko und die gelungene Rückkehr in den Alltag werden dadurch oft erst möglich. Denn ebenso wie ein zu viel an Ich-Kontrolle, kann auch ein zu viel an Ungewissheit als plötzlich auftauchende Angst das Eintauchen in den Rausch verhindern, ihn zerstören oder in die Gefahr kippen lassen.

Mit der grundlegenden Fähigkeit zu Risiko und Rausch zu erleben, geht auch der Wunsch danach einher, danach zu suchen. Ein Erfolgsrezept in unterschiedlichen Kulturen und Epochen war und ist, diesem Bedürfnis einen Rahmen zu schaffen. Ein Erfolgsrezept in unterschiedlichen Kulturen und Epochen war und ist, diesem Bedürfnis einen Rahmen zu schaffen.

Dieser Rahmen begleitet Übergänge vom Alltag ins rauschhaft Außeralltägliche, indem er… 

  • ermöglicht es zwischen Risiko und Gefahr zu unterschieden, 
  • ermutigt die Fähigkeit zur Kooperation und Resonanz zu nutzen und
  • hilft Lernerfahrungen zu formen.

Martin Dworak

Seit 2009 Mitglied des risflecting-Pools mit Schwerpunkt auf Rausch und Risiko in Bewegung, seit 2021 Leiter des Studienwegs risflecting®.