Parkour – risflecting® – Jugendarbeit

Die Bewegungskunst Parkour ist mittlerweile ein globales Phänomen, das von Kinderspielplätzen bis zu James-Bond-Filmen reicht. Rollend, springend, kletternd… wird die bequeme Komfortzone verlassen und nach herausfordernden Wegen gesucht.

In der Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen ist Parkour ein Geschenk, da die in uns allen schlummernde Sehnsucht nach Rausch, Risiko und Abenteuer dadurch wieder mehr ins reale Leben finden kann und sich nicht auf YouTube vertrösten lassen muss. Dabei haben wir alle die Chance uns gegenseitig als wohlwollende Begleiter und Begleiterinnen zur Seite zu stehen und Risikoräume zu schaffen die uns helfen Wege durch die Welt zu finden – auch außerhalb des Parkourtrainings.
Damit können wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und persönlichen Entwicklung leisten. In einer Gesellschaft, die Rausch und Risiko entweder verbietet oder kommerzialisiert, erfordert das jedoch oft auch Mut sich gegen den Strom zu stellen.
Um es mit den Worten Erwin Ringels zu sagen:

Springen Sie, so oft Sie können, über Ihren Schatten!

Diese Sicht ist stark durch meine persönliche und berufliche Laufbahn geprägt, in der Parkour seit 2007 eine wichtige Rolle spielt.

Das Skriptum „Parkour – risflecting® – Jugendarbeit“ ist eine von vielen Möglichkeiten,
das Phänomen Parkour zu betrachten und soll ermutigen das Potential der Bewegungskunst rausch- und risikopädagogisch zu nutzen.

Aber egal wie ausgefeilt die Betrachtung sein mag :

Parkour wird erst im Erleben selbst verstanden und das ist von Mensch zu Mensch unter-
schiedlich.

Martin Dworak

Seit 2009 Mitglied des risflecting-Pools mit Schwerpunkt auf Rausch und Risiko in Bewegung, seit 2021 Leiter des Studienwegs risflecting®.