Jugendarbeit begleitet Rausch & Risiko

Die Rolle von Rausch und Risiko in Entwicklungsprozessen, ruft nach Auseinandersetzung und Kultivierung. Diesem Ruf folgt Jugendarbeit auf vielfältige Weise. Nicht mit schnellen Antworten, sondern mit professioneller und zugewandter Begleitung von Jugendlichen.

Offene Jugendarbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen beim Risiko „jung sein“ auf Augenhöhe zu begleiten, den Dialog zu suchen und Bewährungsräume zu schaffen. Und ist damit selbst gefordert, sich ins Risiko zu begeben und immer wieder neue Balance zwischen sicherem Hafen und aufwühlendem Abenteuer zu suchen, statt „auf Nummer sicher“ zu gehen.

…unter anderem mit dem risflecting® Ansatz zur rausch- und risikopädagogischen Begleitung. Als pädagogisches Kommunikations- und Handlungsmodell wird risflecting® seit mehr als 20 Jahren vielfach adaptiert und angewandt, um Bewährungsräume zu öffnen und Rausch- und Risikobalance zu ermöglichen. Von den Powderhängen am Berg bis zur Party am Strand. Von der Arbeit mit extremistisch motivierten Jugendlichen bis zu Gesundheitsförderung und Suchtprävention.

risflecting® bietet keine abgeschlossene Handlungsanweisung, der blind gefolgt werden kann.

Im Gegenteil, Rausch- und Risikobalance ermutigt sich immer wieder neu zu orientieren und nach dem “Wozu?” zu fragen. Mit bewährten Orientierungshilfen, welche die Reise ins Risiko – und zurück – unterstützen und einen entwicklungsfördernden Rahmen schaffen.

Martin Dworak

Seit 2009 Mitglied des risflecting-Pools mit Schwerpunkt auf Rausch und Risiko in Bewegung, seit 2021 Leiter des Studienwegs risflecting®.